Am Samstag, 9. November 2019, nahm ich an der Arbeitstagung der AGT (Arbeitsgruppe Toleranzzucht) teil. Die Arbeitstagung stand unter dem Motto «Nachhaltige Zuchtstrategie bei der Honigbiene». Tagungsort war das Deutsche Bienenmuseum in der Kulturstadt Weimar.
Eingang zum Deutschen Bienenmuseum Weimar
Prof. Dr. K. Bienefeld referierte zur nachhaltigen Zuchtarbeit bei der Honigbiene, zur Besamung mit Drohnen aus nur einem Volk resp. der 1-Drohn-Besamung sowie zum Stand des GeSeBi-Projektes. Frank Nieser, Zuchtobmann Saarland, stellte seinen neuen Ansatz der Leistungsprüfung vor.
Die Aula im Deutschen Bienenmuseum Weimar ist bis zum letzten Platz besetzt.
Besonders interessant war das Referat von Martin Gabel vom Bieneninstitut Kirchhain (Hessen) zu den Mechanismen der Varroatoleranz. Dabei präsentierte er aktuelle Zwischenergebnisse aus dem SMR-Projekt (SMR = suppressed mite reproduction, auf Deutsch: unterdrückte Milbenreproduktion).
Blick vom Innenhof des Deutschen Bienenmuseums in Weimar auf den Blumen- und Kräutergarten.
Am Rande der Arbeitstagung blieb auch Zeit für einen Gang durch das liebevoll eingerichtete Museum mit seinem Bienengarten. Highlight der Ausstellung sind die Exponate unterschiedlichster Bienenbehausungen. Darunter eine reiche Sammlung von Figuren-/Klotzbeuten, Stülper sowie Holzbeuten verschiedener Wabenmasse.
Wanderwagen mit Figuren- resp. Klotzbeute.
Selbst ein slowenisches Bienenhaus mit malerischen Strirnbrettern aus dem frühen 19. Jahrhundert ist zu bestaunen.
Bemalte Bienenstockstirnbretter sind eine kostbare Besonderheit der Slowenischen Volkskunst.
