Die Blüten der Zaubernuss (Hamamelis) sind willkommene Farbtupfer in der monoton anmutenden Winterlandschaft. Als extremer Frühblüher öffnet der Strauch aus der Familie der Zaubernussgewächse bereits ab Januar die ersten Blüten. Kaum verwunderlich, dass die Zaubernuss auch als «Königin der Winterblüher» bezeichnet wird.
Hamamelis sind sommergrüne, laubabwerfende Sträucher. Ihre Blätter gleichen dem Haselnussblatt. Der Wuchs ist aufrecht, ausladend und eher offen. Die Zaubernuss kann 2,5 bis 4 Meter erreichen. Diese Höhe wird aber wegen des langsamen Wachstums erst nach vielen Jahren erreicht. Die spinnenähnlichen, duftenden Blüten erscheinen – je nach Sorte, Witterung und Standort – bereits im Januar an den noch kahlen Zweigen.
Es gibt Sorten in den Farben gelb, orange bis rot. Bei starkem Frost rollen sich die Blütenblätter einzeln ein und können dadurch auch tiefe Temperaturen unbeschadet überstehen. Wenn die Minusgrade vorbei sind, rollen sich die Blütenblätter wieder aus. Im Herbst verfärbt sich das grüne Laub in leuchtende Farben. Dabei verändern sich bei den gelbblühenden Sorten die Blätter zu gelb bis orange, bei den rotblühenden Sorten mehr zu orange bis kupferrot.
