Zuchtstoff für die erste Zuchtserie umgelarvt

Mit einem Umlarvlöffel habe ich frisch geschlüpfte, höchstens 24 bis 36 Stunden alte Larven von den Arbeiterinnenzellen des Zuchtvolkes in sog. Weiselbecher umgebettet. In diesem Alter sind die jungen Larven noch transparent und fast gerade – ungleich den älteren, die schon eine deutliche Krümmung aufweisen. Als Weiselbecher benutze ich Kunststoffbecher des Nicot-Zuchtsystems.

Zuchtstoff

Der Zuchtstoff – eine ca. 30 Stunden alte Made des ausgewählten Zuchtvolkes – wird in einen künstlichen Weiselbecher umgelarvt.

Zur Aufzucht von Königinnen ist ein Pflegevolk nötig. Dieses trägt wesentlich zur Qualität der Jungköniginnen bei. Damit das Pflegevolk hochwertige Königinnen aufziehen kann, muss es folgende Kriterien erfüllen:

  • Es besetzt im Magazin zwei Zargen; so ist die Aufzucht auch bei einem Kälteeinbruch gewährleistet.
  • Es enthält viele Jungbienen (=Ammenbienen).
  • Es sind reichlich Pollenreserven vorhanden.
Zuchtlatte in entweiselten Sammelbrutableger

Die Zuchtlatte mit 22 jüngsten Maden des Zuchtvolkes wird in den zwei Stunden zuvor entweiselten Sammelbrutableger gegeben. Die mit Bienen überquellende Beute muss aus diesen Maden sog. Weisel- resp. Königinnenzellen ziehen. Eine erste Nachschau nach 24 Stunden wird zeigen, wie viele Zellen angenommen und zu Königinnen aufgezogen werden.

Für diese Zuchtserie habe ich den Weg über einen Sammelbrutableger gewählt. Je nach Anzahl der gewünschten Königinnen, der eigenen Rahmenbedingungen oder der imkerlichen Betriebsweise wären auch andere Verfahren denkbar gewesen. Die gängigsten Verfahren sind:

  • Zucht im weisellosen Volk
  • Zucht über den Vorbrütekasten
  • Zucht über Starter und Finisher
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