Honigbienen sind ausserordentlich vielseitig. Sie stellen Honig, Wachs, Bienenbrot, Gelée royale und Propolis her. All diese Produkte erhalten die einzelnen Mitglieder eines Bienenvolkes am Leben und tragen zum Wohlergehen der gesamten Kolonie bei. Auch dem Menschen kommen sie in vielerlei Weise zugute.
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Honig ist der süsse Stoff, den die Bienen erzeugen, indem sie gesammelten Nektar und Honigtau durch körpereigene Stoffe bereichern, in ihrem Körper verändern, in Waben speichern, trocknen und reifen lassen. Reifer und damit auch lange haltbarer Honig, der in den Verkauf gelangt, sollte einen Wassergehalt von unter 18.5% aufweisen. (» mehr) |
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Propolis oder Kittharz wird von den Bienen als Baumharz – insbesondere von Pappeln, Fichten, Rosskastanien, Birken, Buchen und Ulmen – gesammelt, mit Sekreten der Mandibeldrüsen vermischt und zur Abdichtung der Bienenwohnung sowie zum Schutz vor Krankheiten verwendet. Propolis ist eines der stärksten bekannten natürlichen Antibiotika. (» mehr) |
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Pollen wird von den Bienen als Blütenstaub von verschiedenen Pflanzen (Blumen, Sträucher, Bäume) gesammelt und als sog. Höschen an den Hinterbeinen ins Bienenvolk eingetragen und zu Bienenbrot verarbeitet. Pollen/Bienenbrot bildet die wichtigste Proteinquelle für die Bienen. Der Eiweiss-, Fett- und Kohlehydratgehalt von Pollen kann sich von Pflanze zu Pflanze erheblich unterscheiden. (» mehr) |
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Bienenwachs ist in erster Linie die Wiege des Bienenvolks, dann aber auch Stube und Vorratsbehälter. Honigbienen schwitzen Wachsplättchen aus ihren Wachsdrüsen durch so genannte Wachsspiegel am Hinterleib aus. Damit stellen sie ihren gesamten Wabenbau – ihre Behausung – quasi «aus sich selbst heraus» her. (» mehr) |
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Bienengift (Apitoxin) ist das Gift der Honigbienen. Es wird als Insektenstich mit einem Giftstachel dem Gegner eingespritzt. Eine Honigbiene kann etwa 0,1 mg Gift verspritzen. Beim Menschen kann ein Bienenstich von milden lokalen bis hin zu gefährlichen allergischen Reaktionen auslösen. Bienengift ist sauer (pH 4,5 – 5,5). (» mehr) |
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Gelée royale, auch Weiselfuttersaft genannt, ist die Substanz, mit der Honigbienen ihre Königinnen aufziehen. Dieses Gemisch aus Sekreten der Futtersaft- und der Oberkieferdrüse der Arbeiterinnen wird den gewöhnlichen Bienenlarven nur während der ersten drei Lebens- und Larventage gefüttert. Danach erhalten sie nur noch Pollen und Honig. Die Königinnenlarve hingegen wird während ihres ganzen Lebens mit Gelée royale gefüttert. (» mehr) |